Masturbation

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Masturbation-Definitionsbild

Masturbation wird auch als Selbstbefriedigung oder im umgangssprachlichen als „Wichsen“ bezeichnet. Grundsätzlich kann an den unterschiedlichsten Orten masturbiert werden. Es ist lediglich wichtig, dass der gewählte Ort einen ausreichenden Sichtschutz bietet, da die Selbstbefriedigung in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen wird. Masturbation ist vollkommen normal und wird teilweise instinktiv bereits von vielen Kindern im Kleinkindalter durchgeführt. In der Öffentlichkeit aber handelt es sich um ein Tabu, über das niemand gerne spricht. Die Masturbation ist nachweislich gesund. Sie baut Stress ab und das Immunsystem auf. Die Libido wird gesteigert und zudem, das Immunsystem und die Stimmung.¹

Bei der Masturbation findet ein Reiben der Geschlechtsteile statt, sowohl bei Frauen, als auch bei Männern. Die Masturbation kann alleine, aber auch gegenseitig erfolgen. Durch die Reibung am Geschlecht wird die Erregung gesteigert, am besten bis hin zum Orgasmus. Beim Vorspiel von Paaren wird die Masturbation häufig eingebaut und so ausgeführt, dass beide sich dabei beobachten können. Das Wichsen kann einfach mit den Fingern, aber auch mit erotischen Hilfsmitteln, wie Dildos, Vibratoren und anderen Sextoys durchgeführt werden. Sogenannte Masturbatoren oder Womanizer eignen sich beispielsweise ideal . Das Masturbieren führen zahlreiche Männer und Frauen gerne vor einem Spiegel durch, weil sie sich dann selber besser betrachten können. Das eigene Spiegelbild steigert die Erregung. Jeder kann bei der Masturbation den eigenen erotischen Fantasien freien Lauf lassen. Wasserdichte Dildos und Sextoys ermöglichen die Masturbation im Bett, unter der Dusche oder in der Badewanne. Damit es keine Probleme mit der Obrigkeit gibt, sollte das Masturbieren nicht in der Öffentlichkeit stattfinden.²

Herkunft & Entstehung des Begriffs Masturbation

Die Historie der Masturbation ist lang. Bereits im antiken Griechenland masturbierten Männer und Frauen aus den unterschiedlichsten Gründen. Der Hintergrund ist nicht anerzogen, sondern natürlichen Ursprungs. Selbst Tiere befriedigen sich selbst. Obwohl die katholische Kirche die Selbstbefriedigung im Mittelalter als Sünde bezeichnete, weil diese keinen Einfluss auf die Fortpflanzung hat, ist das Verhalten von Mensch und Tier komplett natürlich. Warum die Masturbation oft als krankhaft oder beschämend bezeichnet wurde, obwohl sie sich gesundheitsfördernd auf Körper und Geist auswirkt, bleibt ein Rätsel. Während der Selbstbefriedigung entwickeln sich angenehme Gefühle, die das Wohlbefinden und die Stimmung steigern, bis hin zum Orgasmus. Im Altertum war die Selbstbefriedigung allerdings verpönt und wurde mit:

  • Erblindung
  • Pocken
  • Tuberkulose
  • Gehirnschwund
  • Pickeln

in Verbindung gebracht.³

Gesundheitliche Aspekte der Masturbation

Entgegen aller Behauptungen schadet das Masturbieren nicht der Gesundheit, sondern stärkt diese. Die Selbstbefriedigung verläuft sehr individuell und an die persönlichen Ansprüche angepasst. Sie wird daher in vielen Fällen als befriedigender empfunden, als Sex mit anderen Menschen. Da zum Masturbieren kein anderer Partner oder eine Partnerin benötigt wird, kann sie immer genau zu dem Zeitpunkt stattfinden, wenn die Lust sich aufbaumelt. Da sich jeder selbst am besten kennt, ist eine Orgasmus-Garantie inklusive.

Die folgenden gesundheitlichen Vorteile konnten im Laufe der Zeit verzeichnet werden:

  • Abbau von Stress
  • Psyche wird positiv beeinflusst
  • Beckenbodenmuskulatur wird gestärkt
  • das Ein- und Durchschlafen wird erleichtert
  • Stärkung des Immunsystems
  • der Hormonspiegel wird angepasst und ausgeglichen
  • die Libido wird gesteigert
  • Glückshormone werden regelmäßig ausgeschüttet
  • die Orgasmusfähigkeit wird gesteigert

Masturbation – Die beste Medizin

Menschen mit häufigen Orgasmen fühlen sich besonders wohl und ausgeglichen. Zahlreiche Ärzte haben die positiven Auswirkungen von Orgasmen auf folgende Erkrankungen erkannt:

  • Prostatakrebs
  • Erkältungen
  • Grippe

hinzu kommen noch viele weitere Krankheiten. Die Masturbation muss regelmäßig erfolgen, damit die positiven Auswirkungen auf den Organismus ersichtlich werden. Masturbation kann täglich erfolgen, wird aber mindestens 5 Mal in der Woche empfohlen, damit die positiven Nebenwirkungen auf den Organismus ersichtlich werden.

Wie wird Masturbation ausgeübt?

Im Grunde brauchen weder Frauen, noch Männer, die Masturbation zu erlernen. Sie sollten sich einfach von Ihrer Lust treiben lassen. Der Instinkt führt beim Masturbieren die Regie. Es reicht aus, sich in Stimmung zu bringen, um sich dann treiben zu lassen. Die Masturbation findet in der Regel instinktiv statt und ist dann auch besonders befriedigend. Sie ist nicht planbar. Zur Unterstützung der Empfindungen während des Masturbierens können Vibratoren und Dildos, zu Hilfe genommen werden.

Die Masturbation bei Frauen ist etwas anders als bei Männern, da hauptsächlich die Klitoris stimuliert wird und die eigentliche Penetration auch mal wegfallen kann. Die Masturbation wird daher von Frauen als besonders angenehm und befriedigend empfunden, weil der Klitoris wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als beim Geschlechtsverkehr. Dadurch steigt nicht nur die Orgasmusfähigkeit, sondern auch das Wohlbefinden der Frauen.

Werden Fragen rund um die persönlichen Erlebnisse von einem Orgasmus gestellt, sind Männer aussagekräftiger als Frauen. Während die Masturbation unter Frauen noch oft als Tabuthema gilt, reden Männer auch untereinander offen darüber.

Was muss man bei der Masturbation beachten?

Rund um die Masturbation gibt es keine Regeln. Es ist alles erlaubt, was gefällt. Damit die von eigenen Hand erzeugte Ejakulation, in vollen Zügen genossen werden kann, suchen sich die meisten Leute einen ruhigen, ungestörten Platz. Das Masturbieren selber ist für Frauen, wie auch für Männer, mit vielen Vorteilen verbunden. Die erotischen Empfindungen können mithilfe von lustvollen Bildern, Pornos und Porno-Filmen gesteigert werden. Der Ablauf der Masturbation kann an jedem Tag anders sein, entsprechend der eigenen Empfindungen. Der Sex mit sich selbst verläuft weder jedes Mal identisch, noch kann er zeitlich programmiert werden. So gesund das Masturbieren auch sein mag, niemand sollte sich im Bereich der Selbstbefriedigung unter Druck setzen. Der eine masturbiert mehr, der andere weniger. Die wahre Lust kann nur erfolgen, wenn sie ganz ungezwungen erfolgt.

Passendes Sexspielzeug für die Masturbation

Obwohl die Hände und die Finger beim Masturbieren eine Hauptrolle spielen, können sie dennoch Unterstützung brauchen. Die verschiedensten Sex Toys wurden für spannende Masturbationen entwickelt. Diese müssen nicht teuer sein, können aber den Spaß am Orgasmus deutlich steigern. Zu den möglichen Stimulationen beim Masturbieren gehören folgende Hilfsmittel:

Männer liebten Pornos, aber auch folgende Hilfsmittel beim Masturbieren:

  • Anal-Plugs
  • Fleshlights und Taschenmuschis
  • Analdildos, z. B. auch mit Massagefunktion
  • Penis-, bzw. Hodenringe und viele mehr.

Um sich selber befriedigen zu können, werden in der Regel keine Hilfsmittel genötigt. Diese können das Liebesspiel mit der eigenen Hand aber besonders spannend gestalten. Die sexuelle Liebe mit dem eigenen Körper ist frei von Erwartungen und Abhängigkeiten.

Mögliche Komplikationen bei der Masturbation

In der Regel wird die Selbstbefriedigung instinktiv durchgeführt. Jeder hat für sich alleine ausreichend Zeit, den Höhepunkt zu erreichen. Zeitdruck gibt es ebenso wenig, wie Erfolgsdruck. Was kommt, das kommt. Niemand muss sich mit gefährlichen Spielarten beim Masturbieren unter Druck setzen. In der Regel schaut niemand zu und man muss niemanden etwas beweisen, nur die eigene Lust befriedigen. Eine Herausforderung, die jeder erfüllen kann, wenn ausreichend Zeit vorhanden ist. Es müssen keine Rekorde erreicht werden, lediglich die eigene Zufriedenheit, die an erster Stelle stehen sollte. Sextoys und Gleitgele können hinzugezogen werden, um die eigenen Erwartungen, erreichen zu können. Wer Sextoys beim Masturbieren verwenden möchte, sollte im Vorfeld die Bedienungshinweise der Hersteller durchlesen, damit es keine unangenehmen Überraschungen gibt.

Doch auch bei der Masturbation sollte acht gegeben werden. Wird es zu intensiv oder aggressiv, kann es auch mal im schlimmsten Fall zu:

  • Penisbrüchen
  • Reißen von Arterien im Unterbauch
  • Harnröhrenblutung
  • Hodensackrisse
  • Wundbrand

kommen. Daher gilt bei der Selbstliebe immer: Auf den eigenen Körper hören.

Quellennachweise

¹ GQ.de(2019): „5 Gründe, warum Sie täglich masturbieren sollten“. Online verfügbar unter: https://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/beziehung/5-gruende-taeglich-masturbieren, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

² K.at(2020): „Deshalb solltest du „Mindful Masturbation“ ausprobieren“, Online verfügbar unter: https://k.at/lifestyle/deshalb-solltest-du-mindful-masturbation-ausprobieren/401136675, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

³ 50Plus.at(o.J.): Selbstbefriedigung / Masturbation, Online verfügbar unter: https://www.50plus.at/sexualitaet/selbsbef.htm, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

Sophie Bengesser(2021): „Was passiert eigentlich in deinem Körper, wenn du masturbierst?“, Online verfügbar unter: https://www.woman.at/a/was-im-koerper-frau-masturbation-passiert, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

jetzt.de(2017): „Weibliche Masturbation: ein Selbstversuch in täglicher Selbstbefriedigung“, Online verfügbar unter: https://www.jetzt.de/sex/weibliche-masturbation-ein-selbstversuch-in-taeglicher-selbstbefriedigung, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

Sophie Saint Thomas(2020): „14 Tipps zum Masturbieren, für die dir dein Körper noch danken wird“, Online verfügbar unter: https://www.refinery29.com/de-de/masturbieren-tipps-orgasmus, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

Fem.com(2018):Ist Masturbation gesund? 10 Facts über Selbstbefriedigung„, Online verfügbar unter: https://www.at.fem.com/liebe-lust/ist-masturbation-gesund-10-facts-ueber-selbstbefriedigung, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022

Justin Caffier(2015): „Die Gefahren der Masturbation, „Online verfügbar unter: https://www.vice.com/de/article/ex8bqj/die-gefahren-der-masturbation-911, Zuletzt geprüft am: 28.06.2022