Sex

Lesedauer: 6 Minuten
So hilfreich ist dieser Beitrag 0
Bewertung abgeben 0 Kundenbewertungen
Sex Definition

Sex bietet viele Vorteile. Dabei ist es ganz egal, ob es als One-Night-Stand ein kurzfristiges Zusammenkommen ist oder eine lange Beziehung besteht. Die Geschlechter der Paare, die Sex miteinander haben, sind ebenfalls bedeutungslos. Die Erregung, die bei sexueller Leidenschaft aufkommt, stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern auch das Selbstbewusstsein von Menschen, die sexuell aktiv sind.

Ohne die körperliche Liebe wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Sie wird daher von Natur aus mit einem Wohlbefinden auf beiden Seiten verbunden, wenn sich Paare sexuell vereinigen. Damit die sexuellen Betätigungen bei Paaren, die häufig das Bett teilen, nicht langweilig werden, leben die meisten Paare sexuelle Fantasien aus. Diese werden auch als Fetische bezeichnet. Fetischsex bringt nicht nur Abwechslung in den Alltag, sondern auch in die Beziehung. Er kann mit Rollenspielen, aber auch mit Fetischen, wie:

  • Schuhen
  • Füßen
  • Kleidungsstücken
  • Fesselspielen
  • und individuell gewählten Gegenständen

verbunden werden.¹

Definition: Sex

Die körperliche Liebe ist sehr intim und kann in vielen Facetten ausgelebt werden. Der Überbegriff für diese Intimitäten zwischen Paaren mit gleichem oder verschiedenem Geschlecht wird als „Sex“ bezeichnet. In der Regel endet der Geschlechtsverkehr in einem Orgasmus, der die menschliche Fortpflanzung ermöglicht. Die leidenschaftlichen Intimitäten sind ein körperliches Grundbedürfnis, das

  • gesundheitliche
  • psychosoziale
  • biologische

Gründe hat. Regelmäßige, sexuelle Betätigung

  • steigert die körperliche Fitness
  • lässt die Menschen attraktiver erscheinen
  • stärkt die Herzgesundheit
  • lindert Stress
  • schützt vor Depressionen
  • steigert die Fruchtbarkeit
  • steigert die Ausschüttung der Hormone Oxytocin, Adrenalin und Testosteron
  • lässt ältere Menschen jünger erscheinen
  • sorgt für ein längeres Leben.

Menschen, die sich häufig sexuell betätigen, sind allgemein glücklicher und ausgeglichener.²

Funktionen von Sex

Sex hat zahlreiche, zum Teil sehr unterschiedliche Funktionen. Ein sehr existenzieller Grund hat einen evolutionären Hintergrund, weil die sexuelle Reproduktion die Menschheit erhalten soll. Eine ungeschlechtliche Vermehrung ist nicht möglich, daher ist der Beischlaf für die Arterhaltung von existenzieller Wichtigkeit. Damit die Fruchtbarkeit und die Möglichkeit der Vermehrung bei Menschen so hoch wie möglich ist, wird nicht nur die Fruchtbarkeit durch sexuelle Tätigkeiten gesteigert, sondern auch die Gesundheit und die Lust. Diese Aspekte haben einen biologischen Hintergrund.

Zu den psychologischen / psychosozialen Aspekten einer sexuellen Partnerschaft gehören folgende Punkte:

  • Intimitäten verbinden Partnerschaften intensiver
  • sexuelle Befriedigung stärkt die Psyche und das Selbstbewusstsein

Partnerschaften, in denen gemeinsam zahlreiche sexuelle Intimitäten ausgetauscht werden, sind bedeutend stabiler als Partnerschaften, in denen der sexuelle Verkehr vermindert ist. Die verstärkte Paarbindung ist wichtig, wenn Paare gemeinsam Kinder bekommen. Diese sollten in einem gesunden und stabilem Umfeld aufwachsen. Das geht nur, wenn Paare sich nicht nur lieben, sondern auch gut miteinander harmonieren.

Die körperliche Liebe, die in einem Orgasmus endet, hat zudem noch biochemische Auswirkungen. Aufgrund der Ausschüttung von Hormonen, wie

  • Dopamin
  • körpereigenen Opiaten
  • Endorphine
  • Oxytocin
  • Vasopressin,

ist der Hormonhaushalt ausgeglichen und intakt.³

Sex: Welche Sexualpraktiken gibt es?

Sexuelle Abwechslung bringen zahlreiche Sexpraktiken, die oral, anal oder vaginal ausgeführt werden können. Nur der klassische, vaginale Geschlechtsverkehr ohne Schutz dient der Fortpflanzung. Alle anderen Sexpraktiken steigern die Lust und können zudem sehr befriedigend sein. Sie sind ebenso wichtig, damit die Lust an sexueller Nähe bei Paaren nicht verloren geht.

Die Befriedigung von einem Penis mit dem Mund wird als „Blowjob„, aber auch als „französischer Sex“ bezeichnet. Der französische Sex kann zeitgleich erfolgen, wenn Paare die „Position 69“ wählen und sich dabei gegenseitig mit der Zunge an den Geschlechtsteilen oder dem Anus, verwöhnen. Das „Fingern“ wird gerne beim Vorspiel verwendet. Hierbei werden die Geschlechtsorgane von Männern und Frauen mit den Fingern intensiv stimuliert, wodurch die Lust nachhaltig gesteigert wird. Das „Fingern“ kann zeitgleich erfolgen und bei Bedarf noch mit der Zunge unterstützt werden.

Zu den beliebtesten sexuellen Praktiken gehört auch Petting. Beim Petting kommt es nicht zum Geschlechtsverkehr, wenn es nicht als Vorspiel, sondern als einzige Sexpraktik durchgeführt wird. Beide Partner sind leicht bekleidet oder nackt und reiben die Körper aneinander, wobei die Hände, Finger und die Zunge stimulierend tätig sind. Bei Bedarf kann beim Liebesspiel auch Sexspielzeug verwendet werden, ebenso wie bei der Selbstbefriedigung. Wer alleine ist und dennoch einen Orgasmus erleben möchte, kann sich selbst mit den Fingern oder mit verschiedenen Sextoys befriedigen.

Physiologische Prozesse beim Sex

Vor einer sexuellen Aktivität kommt es zu einer Appetenz. Das bedeutet, dass sexuelle Fantasien einsetzen und sexuelles Verlangen spürbar wird. Um den Beischlaf durchführen zu können, ist eine Erektion des Mannes notwendig, hierfür wird der Penis intensiver durchblutet. Die Schwellkörper können sich mit Blut füllen, sodass der Penis steif wird und sich aufrichtet. Dann kann der Geschlechtsverkehr stattfinden.

Der sexuelle Reaktionszyklus besteht aus 4 Phasen, die beim Geschlechtsverkehr durchlaufen werden:

Phase Beschreibung
Erregungsphase In der Erregungsphase wird mithilfe von sexuellen Reizen eingeleitet, bis Begehren empfunden wird
Plateauphase In der Plateauphase steigt die Erregung stetig an, der Körper bereitet sich beim Sex auf den Orgasmus vor
Orgasmusphase In der Orgasmusphase ist das sexuelle Lustempfinden auf höchstem Niveau, gepaart mit unwillkürlichen Muskelkontraktionen
Rückbildungsphase Die Rückbildungsphase ist kürzer als die anderen Phasen. Die Erregung geht zurück, was meist mit körperlicher und geistiger Entspannung verbunden ist.

Psychologische Prozesse beim Sex

Bei Tieren dient der Sex ausschließlich der Erhaltung der Gattung und somit der Fortpflanzung. Der Mensch entscheidet nicht nur instinktiv, sondern auch bewusst. Die gemeinsame Erotik ist daher nicht nur eine Verführung, der man bewusst auch widerstehen kann, sondern ein Prozess, der

  • die psychische und körperliche Gesundheit
  • das Wohlbefinden
  • die Paarbindung
  • die Fortpflanzungsfunktion

steigert.

Sex und sexuelle Orientierung

Bei der sexuellen Orientierung wird zwischen

  • homosexueller (Anziehung vom eigenen Geschlecht)
  • heterosexueller (Anziehung vom anderen Geschlecht)
  • bisexueller (Anziehung von beiden Geschlechtern)
  • asexueller (es wird keine sexuelle Anziehung von anderen Menschen verspürt)

Orientierung, unterschieden.

Gesundheit und Sex

Durch Geschlechtsverkehr können Geschlechtskrankheiten übertragen werden. Zu diesen gehören:

Gonorrhoe
Chlamydien
Hepatitis A&B
Aids/HIV
Genitalherpes
HPV/Papillomvirus
Trichimonaden
Lues/Syphilis

Je weniger Körperflüssigkeiten beim Beischlaf ausgetauscht werden, desto geringer ist das Risiko eine Geschlechtskrankheit zu übertragen. Bei Sexpraktiken mit Austausch von Körperflüssigkeiten sollten daher Lecktücher oder Kondome verwendet werden.

Darstellung von Sex

Nackte Körper und sexuelle Handlungen werden in der Öffentlichkeit seit Jahrhunderten dargestellt, zum Beispiel durch:

Statuen
Bilder
Comics
Filmen
Bildbände
Webcams

Rechtliche Aspekte von Sex

Sexuelle Praktiken sind erlaubt, wenn sie nicht erzwungen werden und die Beteiligten älter als 14 Jahre alt sind. Niemand darf beim Beischlaf missbraucht oder körperlich geschädigt werden. Sexuelle Handlungen mit Schutzbefohlenen sind ebenso verboten, sowie das Ausnutzen einer Zwangslage.¹⁰

Quellennachweise

¹ Brigitte (2022): LAUT STUDIE: So viel Sex braucht eine gute Beziehung wirklich. Online verfügbar unter: https://www.brigitte.de/liebe/sex-flirten/laut-studie–so-viel-sex-braucht-es-in-einer-guten-beziehung-wirklich-10895260.html, zuletzt geprüft am 03.05.2022.

² Women’sHealth (2020): 7 Gründe, warum Sex so wahnsinnig gesund ist. Online verfügbar unter: https://www.womenshealth.de/love/sex/warum-sex-so-gesund-ist/, zuletzt geprüft am 02.05.2022.

³ zanzu (o.J.): Was ist Sex?. Online verfügbar unter: https://www.zanzu.de/de/sexualitaet/sex/was-ist-sex/, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁴ Liebesleben (o.J.): Sexpraktiken und Schutz. Online verfügbar unter: https://www.liebesleben.de/fuer-alle/safer-sex-und-schutz/sexpraktiken-und-schutz/, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁵ Acteur de ma sante (o.J.): Die 4 Phasen des sexuellen Reaktionszyklus: Das sollten Sie wissen. Online verfügbar unter: https://acteurdemasante.lu/de/gesundheit-und-wohlbefinden-der-frau/die-4-phasen-des-sexuellen-reaktionszyklus-das-sollten-sie-wissen/, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁶ Lust und Frust (o.J.): Unser Verständnis von Sexualpädagogik. Online verfügbar unter: https://www.lustundfrust.ch/fachpersonen/unser-sexualpaedagogisches-verstaendnis, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁷ apotheken.de (o.J.): Sexuelle Orientierung. Online verfügbar unter: https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/5609-sexuelle-orientierung, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁸ profamilia (o.J.): Sexuell übertragbare Krankheiten. Online verfügbar unter: https://www.profamilia.de/themen/gesundheit/sexuell-uebertragbare-krankheiten, zuletzt geprüft am 03.05.2022

⁹ FWU (o.J.): FWU – Liebe? Sex! Und Zärtlichkeit?: Darstellung von Sexualität in den Medien – Trailer. Online verfügbar unter: https://fwu.de/fwu-liebe-sex-und-zaertlichkeit-darstellung-von-sexualitaet-in-den-medien-trailer/, zuletzt geprüft am 03.05.2022

¹⁰ Dr. Böttner Rechtsanwälte (o.J.): ALTERSGRENZEN IM SEXUALSTRAFRECHT. Online verfügbar unter: https://www.rechtsanwalt-sexualstrafrecht.de/informationen/altersgrenzen-im-sexualstrafrecht/, zuletzt geprüft am 03.05.2022