Striptease

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Strippen-Definition

Sex gilt als die schönste Nebensache der Welt. Striptease bzw. Strippen ist ebenfalls die pure Faszination und soll Lust machen auf leidenschaftliche oder sinnliche Momente zu zweit. Die „Chippendales“ sind weltberühmt für ihre Art zu Striptease: Männer Striptease vor Frauen – und das bereit seit über 40 Jahren. Aber auch der weibliche Striptease ist untrennbar mit Sex und Erotik verbunden. Die Bedeutung des Striptease sowie viele weitere spannende Fakten, die es zu dieser „verführerischen“ Thematik gibt… – das und vieles mehr zeigt dieser Artikel auf.

Definition: Strippen

Strippen ist die Kunst der Verführung und zeichnet sich durch einen besonderen Facettenreichtum aus. Im Wesentlichen geht es beim Strippen darum, raffinierte Andeutungen auf ein mögliches bevorstehendes Liebesspiel im Rahmen eines aufreizenden Tanzes zu zelebrieren.¹ Durch verspielte Verzögerungen (aus dem Englischen: „to tease“) soll die Stimmung angeheizt und ein erregendes Flair geschaffen werden. Wesentliche Elemente beim Strippen sind vor allem die Ausstrahlung des Strippers bzw. der Stripperin, das Outfit, der Sex-Appeal, die Erotik sowie die Fähigkeit, die Fantasie des Betrachters anzuregen.²

Alten Überlieferungen zufolge ist der erotische Schleiertanz der schönen Salome vor Kaiser Herodes einer der berühmtesten Striptease-Aufführungen der Geschichte. Die Ehefrau von Herodes soll die Tänzerin dazu angestiftet haben, um dem Kaiser eine Art Belohnung dafür zu geben, dass dieser ihr den Erhalt des Kopfes von Johannes dem Täufer ermöglichen würde. Vor über 5.000 Jahren nahm das verführerische Tanzen auch im Orient einen hohen Stellenwert ein. Das Gesicht der Tänzerinnen ist dabei in der Regel durch einen leicht transparenten Stoff verhüllt, jedoch ist der Blick auf den Bauch freigegeben. Obwohl auch der Bauchtanz ausgesprochen sexy sein soll, ist er nicht direkt mit dem Strippen verwandt.

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckte man in Paris die Faszination des erotischen Tanzes. So wurden die Cancan-Tänze im Louvre innerhalb kürzester Zeit weltberühmt. Die Zuschauer waren begeistert von den Damen, die in schwarzen Seidenstrümpfen und in edler Spitze ihre Beine auf der Bühne hoch in die Luft schwangen und zugleich ihre mit einem glitzernden Herzchen bedeckten Slips präsentieren. In der Zeit des Nationalsozialismus‘ war die Bezeichnung „Striptease“ verpönt. Daher wurde der Begriff „Schönheitstanz“ salonfähig, wenn es ums Strippen ging.³

Striptease im Wandel der Zeit

Striptease, so wie man es heute kennt, war in der Antike noch gänzlich unbekannt. Allerdings gab es bereits in grauer Vorzeit bei den Königen und Kaisern der Geschichte regelmäßige private Tanzveranstaltungen, bei denen die Tänzerinnen und Tänzer die Hüllen fallen ließen. Üblicherweise war auch schon damals das Ziel die erotische Verführung. Viele Herrscher schätzten es allerdings nicht, dass sich auch andere Männer ihres Hofstaates an den Tänzerinnen bzw. Gespielinnen ergötzten. Deshalb war es in zahlreichen Kulturen Usus, die Frauen bewachen zu lassen. Meist bediente man sich hierfür so genannter Eunuchen. Es handelte sich dabei um Männer, die schon im Kindesalter einer Kastration unterzogen wurden. Sie hatten daher „naturgemäß“ kein Interesse an den Tänzerinnen, waren aufgrund ihrer körperlichen Beschaffenheit aber in der Lage, die jungen Frauen vor möglichen Übergriffen anderer Männer zu schützen.

Die Themen Sex und Erotik wurden von Anbeginn der Zeiten in vielen Kulturen tabuisiert. Erst im Mittelalter zelebrierte man das Liebesspiel geradezu exzessiv. Vor allem bei Hofe galten Orgien als absolut salonfähig. Je höher der gesellschaftliche Status, desto mehr Frauen waren zugegen. Die „Tanzveranstaltungen“ begannen in vielen Fällen mit einem Striptease. Diese offenherzige Art zu Tanzen durfte als Einladung verstanden werden, sich nach Herzenslust mit einer Frau oder mit mehreren Tänzerinnen zu vergnügen. Im Laufe der Jahrhunderte gingen die Menschen immer offener mit der Sexualität – und dementsprechend auch mit Striptänzen etc. um. Mittlerweile verhält es sich sogar so, dass man in vielen Lokalitäten oder Etablissements gleich „zur Sache kommt“ – ohne die Herren der Schöpfung zunächst mit einem Striptease zu verführen. Andererseits ist derzeit jedoch eine Art Trend erkennbar: Sex wird immer häufiger wieder als etwas Besonderes wertgeschätzt. Daher häuft sich die Zahl der gastronomischen Betriebe, in denen das Strippen auf einem höheren Niveau als zuvor zelebriert wird. Beide Varianten – sowohl das exzessive Tanzen, als auch die gehobene Art des Strippens – lässt die Herzen der Männer und Frauen höherschlagen.

Strip-lokale und Strip-Bars

Strip-Lokale laden zum Spaß haben ein. Im wahrsten Sinne des Wortes. Egal, ob verruchtes Ambiente mit edlem Schick oder modernes Flair mit stylischem Interieur – wer sich als Gast in einer solchen Lokalität wohl fühlen möchte, ist gut beraten, einige Regeln zu beachten. Wichtig ist in erster Linie der wertschätzende, freundliche Umgang mit den Striptease-Tänzerinnen. Sie bieten eine Dienstleistung an, die es zu respektieren gilt. Trinkgelder zu geben, gehört zum guten Ton. Wichtig ist überdies ein sauberes, gepflegtes Erscheinungsbild

Welche Strip-Bars gibt es?

In Deutschland gibt es die unterschiedlichsten Strip-Bars. Für jeden Geschmack und jeden Anspruch kann der interessierte Gast die passende Strip-Bar finden. Die zehn bekanntesten Etablissements hierzulande sind:

1) Die „Golden Dolls“ Tabledance Bar im Herzen von Berlin
2) Die Tabledancebar „Florida“ in Duisburg
3) Der Stripclub „Madam Strip Club“ in München
4) Die Flamingo American Tabledance Bar in Düsseldorf
5) Das „Tollhaus Solid Gold“ in Düsseldorf
6) Die „Pure Platinum“ Strip Bar in Frankfurt am Main
7) Der „Atlantis Tabledance Club in Münster
8) Der „Rush Hour Strip Nachtclub“ in Berlin
9) Die „Bon Bon Bar“ in Berlin
10) „Angels Tabledance-Bar in Berlin

Striptease innerhalb einer Bar vs. Privat

Wer Menschen beim Striptease zusehen möchte, kann dies entweder in entsprechenden Lokalitäten tun oder einen Stripper nach Hause kommen lassen. Gerade bei Junggesellenabschieden, Incentive-Veranstaltungen oder Geburtstagen ist das Striptease heutzutage absolut en vogue. Während das so genannte Privat-Striptease einzig auf dem erotischen Tanzen basiert, ist es beim Striptease in der Bar anders: In vielen Etablissements ist es möglich, mit den Strippern oder Stripperinnen anschließend aufs Zimmer zu gehen, sich mit ihnen dorthin zurückzuziehen, um die Dinge zu tun, auf die man gerade besonders große Lust hat.

Welche Tänze gibt es beim Strippen?

Strippen ist in vielen Variationen möglich. Der so genannte Tabledance, bei dem Stripper und Stripperinnen auf einer Plattform die Hüllen fallen lassen, erfreut sich dabei einer ganz besonderen Beliebtheit.

Auch folgende Strip-Tänze sind „heiß begehrt“:

  • der Schoßtanz bzw. der Lap Dance, bei welchem der Tänzer bzw. die Tänzerin auf den Oberschenkeln Platz nimmt und sich lasziv und verführerisch bewegt
  • der Pole Dance, bei dem die Stripperinnen in verlockender Art und Weise an einer Stange tanzen und – je nach Talent – anregende Kunststücke vollführen
  • der Free Style Dance, bei dem die Stripper ihrer sexy Fantasie nach Lust und Laune freien Lauf lassen

Striptease im Fernsehen

Die Medien haben die Gesellschaft in vielerlei Hinsicht nachhaltig beeinflusst. So auch mit Blick auf das Striptease. Bereits vor vielen Jahren hat auch Hollywood erkannt, dass sich Sex gut verkauft: „Sex sells“! Die wohl berühmtesten Filme, in denen das Striptease im
Fokus steht, sind unter anderem „From Dusk Till Dawn“ mit George Clooney, Quentin Tarantino und Salma Hayek in den Hauptrollen sowie „Coyote Ugly“ mit John Goodman und Tyra Banks. In zahlreichen TV-Showformaten, wie zum Beispiel von Harald Juhnke oder Peter Alexander, standen auch zumeist Tänzerinnen auf der Bühne, die ähnlich wie die Damen im Louvre in Paris gekleidet waren.

Quellennachweise

¹Netzverb® Wörterbuch (o.J.): Definition des Verbs strippen. Online Verfügbar unter: https://www.verben.de/verben/strippen.htm, zuletzt geprüft am 10.03.2022.

²Joy (2020): Richtig strippen – so geht’s!. Online Verfügbar unter: https://www.wunderweib.de/richtig-strippen-so-geht-s-9367.html, zuletzt geprüft am 10.03.2022.

³Wikipedia. Die Freie Enzyklopädie (Bearbeitungsstand 24. Februar 2022, 19:26 Uhr): Striptease. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Striptease#cite_note-2, zuletzt geprüft am: 10.03.2022.

⁴Fiona Rohde (2019): Strippen wie die Profis: Ein kleiner Lehrgang für Anfänger. Online Verfügbar unter: https://www.gofeminin.de/leidenschaft/strippen-s2463064.html, zuletzt geprüft am 09.03.2022.

⁵Linda Schulzki (o.J.): Striptease-Anleitung: Die Kunst, sich auszuziehen. Online Verfügbar unter: https://www.amicella.de/striptease-anleitung-die-kunst-sich-auszuziehen/, zuletzt geprüft am 10.03.2022.

⁶Freizeit & Leben (2016): Strippen lernen – So funktioniert die sexy Tanzeinlage. Online Verfügbar unter: https://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-leben/freizeit-leben/erotik-liebe/videos/strippen-lernen-so-funktioniert-die-sexy-tanzeinlage-clip, zuletzt geprüft am 10.03.2022.