
Bei der Spanischen Sexstellung handelt es sich um eine erotische Praxis ohne klassische Penetration. Im Vordergrund steht stattdessen die Stimulation des Penis durch die Brüste des Partners oder der Partnerin. Vor allem dann, wenn große Nähe, Hautkontakt und visuelle Reize im Mittelpunkt stehen, wird sie lustvoll erfahren.
Definition: Spanische Stellung
Bei der Spanischen Stellung wird der Penis zwischen die Brüste der Partnerin oder des Partners gelegt. Durch das Zusammendrücken der Brüste mit den Händen oder Armen entsteht ein eng anliegender Kanal, durch den der Penis vor- und zurückgleiten kann. Die Reibung der Haut, kombiniert mit gleitenden Bewegungen, sorgt für sexuelle Stimulation – häufig bis zum Samenerguss.
Diese Praxis wird häufig im Vorspiel eingesetzt oder als eigenständige sexuelle Handlung verstanden. Sie kann mit oralen Reizen oder Küssen kombiniert werden, wenn die Person, die den Penis stimuliert, gleichzeitig auch mit dem Mund eingebunden ist.
Ursprung und Bezeichnung
Der Begriff „Spanische Stellung“ ist historisch nicht eindeutig geklärt, hat sich aber im deutschen Sprachgebrauch etabliert, ähnlich wie „Französisch“ als Synonym für Oralverkehr. Die Bezeichnung „spanisch“ ist daher eher kulturell geprägt als anatomisch oder geografisch begründet.
Körperliche Voraussetzungen und Varianten
Jede Person kann diese Stellung grundsätzlich ausüben, aber eine gewisse Brustgröße ist von Vorteil, damit der Penis vollständig zwischen den Brüsten eingeschlossen wird. Bei kleineren Brüsten kann mit den Händen unterstützt werden, um den erforderlichen Druck zu erzeugen.
Die Ausführung der Stellung kann in unterschiedlichen Positionen erfolgen, wie zum Beispiel liegend, sitzend oder stehend. Am weitesten verbreitet ist die Variante, bei der die empfangende Person auf dem Rücken liegt und der aktive Partner sich über sie beugt oder vor ihr kniet.
Vorteile der Spanischen Stellung
Die Spanische Stellung wird als attraktiv und optisch ansprechend angesehen, insbesondere durch den intensiven Hautkontakt und das visuelle Erlebnis des Penis zwischen den Brüsten. Zahlreiche Menschen finden, dass sie intim, verspielt und körperlich verbindend ist – auch ohne Penetration. Sie eignet sich auch gut als Ergänzung zu anderen Praktiken oder als Alternative bei Müdigkeit, während der Periode oder wenn eine vaginale oder anale Penetration nicht gewünscht ist.
Gleitmittel und Hygiene
Da die Praktik reibeintensiv ist, sollte Gleitmittel verwendet werden, um Hautirritationen vorzubeugen und die Bewegungen angenehmer zu machen. Es ist wichtig, ein Produkt zu wählen, das für Hautkontakt im Intimbereich geeignet ist.
Nach dem Samenerguss – sofern dieser auf die Haut oder Brust erfolgt ist – empfiehlt sich eine gemeinsame Hygiene, um sowohl der Sauberkeit als auch der Vermeidung möglicher Hautreaktionen oder Infektionen Rechnung zu tragen.
Grenzen und Sicherheit
Auch wenn die Spanische Stellung im Vergleich zu anderen Praktiken relativ risikoarm ist, sollte sie – wie jede sexuelle Handlung – nur einvernehmlich und mit Rücksicht auf individuelle Vorlieben ausgeführt werden. Wer sich bei dieser Form der Intimität unwohl fühlt, sollte das offen kommunizieren.
Für Menschen mit sensibler Brusthaut oder Neigung zu Spannungsgefühlen im Brustbereich kann die Reibung unangenehm sein – in solchen Fällen sollte auf sanfte Bewegungen oder das Gleitmittel besonders geachtet werden.
Weitere Begriffe und Synonyme
Die Spanische Stellung ist unter verschiedenen Begriffen bekannt, je nach Sprache und Kontext. Im deutschen Sprachraum wird sie umgangssprachlich oft als „Tittenfick“ bezeichnet, daneben sind auch „Busensex“ oder „Mammalverkehr“ geläufig. Diese Begriffe beschreiben dieselbe sexuelle Handlung, nämlich die Stimulation des Penis zwischen den Brüsten.
Im Englischen finden sich Ausdrücke wie „titfuck“, „tittyfuck“ oder „boob job“, wobei diese vor allem in der Alltagssprache oder in erotischen Inhalten verwendet werden. In neutraler oder medizinischer Fachsprache wird mitunter der Begriff „intermammary intercourse“ genutzt. Unabhängig vom Begriff gilt: Es handelt sich um eine nicht-penetrative Sexualpraktik, die auf gegenseitigem Einverständnis und körperlicher Nähe basiert.
Fazit
Bei der Spanischen Sexstellung handelt es sich um eine sinnliche, nicht-penetrative Form der sexuellen Stimulation, bei der der Penis zwischen den Brüsten des Partners oder der Partnerin hindurchbewegt wird. Sie bietet eine hohe körperliche Nähe, eignet sich hervorragend als Teil des Vorspiels oder als eigenständige Quelle der Lust und ist besonders für Paare von Interesse, die gerne mit Berührung, Blickkontakt und physischer Präsenz experimentieren.
Wie bei allen sexuellen Praktiken ist auch hier Kommunikation, Vertrauen und gegenseitiges Einvernehmen entscheidend für ein lustvolles und respektvolles Erlebnis.