Scissoring

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Die menschliche Sexualität ist vielfältig und komplex, und im Laufe der Zeit haben sich verschiedene sexuelle Praktiken und Ausdrucksformen entwickelt. Eines dieser Themen, das sowohl Neugier als auch Kontroversen hervorruft, ist das „Scissoring“. Diese sexuelle Handlung, die oft im Kontext von lesbischen Beziehungen diskutiert wird, hat die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gezogen, sowohl aufgrund ihrer potenziellen intimen Bedeutung als auch aufgrund der unterschiedlichen Meinungen darüber.

In dieser Abhandlung werden wir uns eingehend mit dem Phänomen des Scissorings befassen – von seiner Definition und Entstehung über seine kulturelle Relevanz bis hin zu den Ansichten der Menschen über diese Praktik. Es ist wichtig, einen offenen und respektvollen Dialog über solche Themen zu führen, um ein besseres Verständnis für die Vielfalt menschlicher Sexualität zu fördern.

Definition: Scissoring

Scissoring ist eine sexuelle Praktik, die oft im Kontext von lesbischen oder queer-femininen Beziehungen diskutiert wird. Es bezieht sich auf die Position, in der zwei Personen mit ihren geöffneten Oberschenkeln eng aneinander liegen und ihre Beine ähnlich wie Scheren (englisch: „scissors“) miteinander verbinden. Diese Praktik beinhaltet oft eine Reibung der Genitalien, wobei die Klitoris und die Vulva einer oder beider Partnerinnen Stimulation erfahren können.

Es ist wichtig zu betonen, dass Scissoring nicht in allen lesbischen oder queer-femininen Beziehungen praktiziert wird und nicht alle Menschen diese Praktik als Teil ihrer Intimität nutzen. Wie bei allen sexuellen Aktivitäten ist die Einwilligung und der Komfort aller beteiligten Partnerinnen von höchster Bedeutung.

Die Herkunft von Scissoring

Der genaue Ursprung des Begriffs „Scissoring“ und seiner praktischen Anwendung ist schwer zu verfolgen, da sexuelle Praktiken und Begriffe oft im Laufe der Zeit und über verschiedene Kulturen hinweg entstehen und sich entwickeln. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass ähnliche Positionen und Bewegungen in verschiedenen Kulturen und Epochen vorgekommen sind. In antiken Kulturen wie dem antiken Griechenland oder Rom wurde über lesbische Beziehungen und Sexualität geschrieben, die möglicherweise Positionen beinhalteten, die dem Scissoring ähnlich waren. Hierbei gilt, dass historische Quellen oft sehr vage und widersprüchlich formuliert sind. Das moderne Verständnis hat seine Wurzeln in der LGBTQ+-Community und wurde im Laufe der Zeit in popkulturellen Darstellungen von lesbischen Beziehungen und Sexualität übernommen.

Da es keine klaren historischen Aufzeichnungen gibt, die den Ursprung des Begriffs genau festlegen, bleibt es ein Thema, das in einem modernen Kontext diskutiert wird, wobei die Betonung auf Einvernehmlichkeit, Offenheit und Respekt liegt.

Wie funktioniert Scissoring?

Die genaue Art und Weise, wie Scissoring praktiziert wird, kann je nach den Vorlieben und Anatomien der beteiligten Personen variieren, Hier sind einige Schritte, die die Grundidee der Position erklären:

Kommunikation:
Wie bei jeder Sexstellung gilt auch hier: Offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Partnerinnen sollten währenddessen miteinander sprechen, um sicherzustellen, dass beide sich wohlfühlen und den Akt genießen.

Ausrichtung:
Die Partnerinnen passen ihre Positionen so an, dass ihre Schambeine (die oberen Bereiche des Schamhügels) einander berühren und ihre Beine zwischen den Oberschenkeln der jeweils anderen Person liegen.

Positionierung:
Die Partnerinnen legen sich auf den Rücken und öffnen ihre Oberschenkel. Sie können sich so positionieren, dass ihre Genitalien miteinander in Kontakt kommen.

Bewegung:
Durch leichtes Drücken und Reiben der Oberschenkel gegeneinander können die Genitalien stimuliert werden. Die Bewegungen können natürlich variieren.

Wichtig dabei ist, dass nicht alle Individuen Scissoring praktizieren, geschweige denn als angenehm empfinden. Jeder hat unterschiedliche sexuelle Vorlieben und Komfortzonen. Ein respektvoller und offener Dialog über sexuelle Praktiken, Einvernehmlichkeit und persönliche Grenzen ist entscheidend, um eine positive sexuelle Erfahrung zu gewährleisten.

Was ist der Unterschied zum Tribadismus?

Scissoring und Tribadismus sind beides Begrifflichkeiten, die oft in ähnlichen Zusammenhängen verwendet werden, insbesondere bei sexuellen Aktivitäten zwischen zwei Frauen. Sie unterscheiden sich in folgenden Merkmalen:

Tribadismus

Der Begriff „Tribadismus“ (auch: Tribadie) umfasst jede Form der sexuellen Stimulation und Intimität, die durch das Reiben der Genitalien zweier Frauen aneinander erreicht wird. Dies schließt nicht nur die Scherenbewegung ein. Hierbei handelt es sich um einen Oberbegriff für Aktivitäten, bei denen eine Frau ihre Klitoris oder Vulva zur sexuellen Stimulation an etwas reibt.

Scissoring

Das Scissoring ist eine spezielle Sexstellung und somit ein Teilbereich von Tribadismus. Hierbei reiben zwei Frauen ihre Geschlechtsteile aneinander, ähnlich dem Öffnen und Schließen einer Schere.

Das Reiben der Scheide an Gegenständen ist übrigens ein ganz normaler Vorgang, der bereits in der frühen Kindheit einsetzt. So beginnen Kinder manchmal schon um das dritte Lebensjahr herum damit, ihren Körper zu entdecken. Auch Selbstbefriedigung kann in diesem Alter schon stattfinden.

5 Tipps zum Scissoring

  • Stretching:
    Die Stellung erfordert ein gewisses Maß an Flexibilität und Ausdauer. Stretching kann euch dabei helfen, körperliche Stärke aufzubauen und die Position gemeinsam zu genießen.
  • Geduld:
    Die wichtigste Voraussetzung für diese Position ist Geduld. Nimmt euch die Zeit füreinander und bringt einander in Stimmung, bevor ihr mit der Stellung beginnt.
  • Richtige Position:
    Um die Stellung in vollen Zügen genießen zu können, müsst ihr nicht nur den richtigen Rhythmus, sondern auch die richtige Position finden, sodass sich beide Parteien wohlfühlen.
  • Sextoys & Gleitgel:
    Falls euch Scissoring allein nicht genug ist, weil ihr nicht ausreichend stimuliert werdet, könnt ihr mit Sextoys und Gleitgel etwas nachhelfen, um das Gefühl zu intensivieren. Hier sind ein paar Beispiele, die euch helfen könnten:
    • Doppeldildo
    • Analplug
    • Liebeskugeln
  • Kopf ausschalten:
    Anders als man vermuten könnte ist nicht die Technik das Wichtigste bei dieser Stellung, sondern die Hingabe und Rhythmus.