Kunyaza

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Die sexuelle Praktik Kunyaza besteht in der afrikanischen Kultur schon seit Generationen und beschreibt eine Technik zur sexuellen Befriedigung und Stimulation. Auch bekannt als „das afrikanische Geheimnis“, ist es eine der beliebtesten sexuellen Praktiken in den meisten Orten Afrikas. In dieser Praktik wird eine Frau durch Druck und rhythmische Bewegungen auf die Klitoris und auf dem Perineum erregt.

Definition: Kunyaza

Kunyaza wird als eine Art von Geschlechtsverkehr bezeichnet und wird insbesondere in Ostafrika ausgeübt. Bei dieser Technik penetriert der Mann die Vagina mit dem Penis und stimuliert zugleich die Klitoris. Dabei wird die sexuelle Erregung langsam gesteigert, um eine verstärkte Stimulation zu erreichen. Kunyaza ist Ruandisch und bedeutet übersetzt „die Frau zum Pinkeln zu bringen“. Andere Begriffe für Kunyaza sind ukwano, kachabali, kwanga, kunyamaza und dyikampala.

Herkunft & Entstehung des Begriffs Kunyaza

Kunyaza existiert schon über Jahrhunderte und stammt ursprünglich aus Ruanda. Es gibt keine zuverlässigen Aufzeichnungen, daher kann man nicht zurückverfolgen, wer diese Praktik erfunden hat. Der Hauptzweck dieser Praktik ist die sexuelle Spannung der Frau schrittweise zu steigern, um einen intensiveren Höhepunkt zu ermöglichen. Dies kann zur weiblichen Ejakulation und zu multiplen Orgasmen führen.1

In Deutschland ist der Orgasmus-Gap zwischen Mann und Frau deutlich größer im Vergleich zu Mann und Frau in Ruanda. Eine Umfrage stellte fest, dass 49% der Männer und 51% der Frauen in Ruanda einen Orgasmus durch Geschlechtsverkehr erreicht haben. In Deutschland hingegen, waren es nur 19% der Frauen und 70% der Männer. Diese Differenz bestätigt, dass Ruander freier mit sexueller Befriedigung in der Gesellschaft umgehen und mehr über Kunyaza aufgeklärt sind.

Wie funktioniert Kunyaza?

Diese sexuelle Praxis ermöglicht, dass multiple Orgasmen und eine weibliche Ejakulation, während heterosexuellem Geschlechtsverkehr erreicht werden kann. Diese Schritt-für-Schritt Anleitung veranschaulicht den Verlauf der Kunyaza-Praktik:

  1. Durch manuelle Stimulation wie z. B. reiben, kreisen oder vibrieren an der Klitoris oder des G-Punkts, kann die Frau anfangs, langsam und steigernd erregt werden.
  2. Penetration durch den Penis kann dann erfolgen, sobald die Frau am meisten erregt ist.
  3. Kreisende Bewegungen mit dem Penis sollten sanft und langsam durchgeführt werden.
  4. Um eine intensivere Stimulation zu erreichen, kann der Mann sein Becken vor und zurück bewegen.
  5. Wiederhole diese Schritte für eine Steigerung der Erregung der Frau bis sie den Orgasmus erreicht. Diese Methode kann auch eine weibliche Ejakulation auslösen.

Vorteile von Kunyaza

Die Kunyaza-Technik hilft die sexuelle Spannung des weiblichen Partners zu steigern. Dies kann durch bestimme Berührungen, Zungenbewegungen und Küssen erreicht werden. Der größte Vorteil dieser Praktik ist, dass eine weibliche Ejakulation und multiple Orgasmen ausgelöst werden können. Außerdem intensiviert sich der Höhepunkt bei beiden Partnern.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ausdauer beim Geschlechtsverkehr verbessert werden kann, weil die Kontrolle dabei konditioniert wird. Zudem verstärkt diese Technik sowohl die körperliche als auch die emotionale Intimität zwischen Partnern.

Tipps für Kunyaza

Hier sind ein paar hilfreiche Tipps für Kunyaza und was beachtet werden sollte für ein positives Erlebnis:

  1. Als Anfangspunkt ist es immer wichtig sicher zu stellen, dass beide Partner bereit dazu sind sexuelle Grenzen zu erforschen.
  2. Die Absprache über sexuelle Abneigungen und Vorlieben sollte auch an erster Stelle stehen.
  3. Ein Tipp für ein angenehmeres Erlebnis ist viel Gleitgel. Dies verringert Reizungen, die beim Reiben oder Kreisen entstehen könnten.
  4. Experimentiere mit Stellungen, um die angenehmste Position für beide Partner zu finden.
  5. Wenn ein Partner äußert, dass es zu viel wird, ist es wichtig sofort aufzuhören.
  6. Überlegt euch ein Safeword (Signalwort).
  7. Es ist wichtig, sich auf das allgemeine Erlebnis zu konzentrieren, anstatt auf den Orgasmus.

Wenn man Kunyaza praktiziert, ist der Hauptzweck ein Gefühl der Intimität und des Verlangens zu kreieren. Dabei sollte man sich nicht auf das Erreichen des Höhepunkts fokussieren. Durch die Berührungen, um eine steigende sexuelle Erregung zu erreichen, entsteht meist ein Gefühl der Verbundenheit zwischen den Partnern und eine verstärkte Konzentration auf die Sinne. Dies verschafft ein intensiveres Erlebnis und ein gewisses Vertrauen, sodass intime sexuelle Grenzen gegenseitig erforscht werden können.

Quellen:

1 Bizimana, Nsekuye: Kunyaza: Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst. Online verfügbar unter: https://www.amazon.co.uk/Kunyaza-weibliche-Ejakulation-afrikanischer-Liebeskunst/dp/3939570583, zuletzt geprüft am 03.03.2023