
Während sexuelle Praktiken stets von der individuellen Sexualität der Menschen beeinflusst werden, wodurch immer neue Praktiken entstehen, gibt es auch zahlreiche sexuelle Praktiken und Sexstellungen, die Abwandlungen bereits verbreiteter Stellungen sind. So auch die Copacabana-Stellung, die eine Variante der herkömmlichen Reiterstellung darstellt.
Definition: Copacabana-Stellung
Die Copacabana-Stellung ist eine Variante der Reiterstellung, inspiriert vom Temperament und Rhythmusgefühl der brasilianischen Kultur. Dabei sitzt die Frau auf dem Mann, bewegt sich jedoch nicht klassisch auf und ab, sondern lässt ihre Hüften kreisen, ähnlich wie beim Tanz auf dem Karneval in Rio. Diese Technik sorgt für eine tiefe Penetration, sanfte Stimulation und ein besonders intensives, rhythmisches Liebesspiel.
Namensherkunft
Der Name Copacabana-Stellung leitet sich nicht direkt von der geografischen Lage oder dem bekannten Strand in Rio de Janeiro ab, sondern von der Stimmung, die man mit Copacabana verbindet: Lebensfreude, Rhythmus, Sinnlichkeit und brasilianisches Temperament.
Die Stellung ist inspiriert vom Hüftschwung der Tänzerinnen beim Karneval. Sie steht sinnbildlich für ein leidenschaftliches Liebesspiel mit rhythmischen, kreisenden Bewegungen.
Vorgehensweise
Bei der Copacabana-Stellung sitzt die Frau, wie bei der klassischen Reiterstellung, auf dem Mann, der auf dem Rücken liegt. Der entscheidende Unterschied: Statt sich vertikal auf und ab zu bewegen, kreist die Frau mit ihrer Hüfte in sanften, rhythmischen Bewegungen.
Diese Technik sorgt für eine gleichmäßige, tiefgehende Stimulation, insbesondere des G-Punkts, und kann das Lustempfinden intensivieren. Die Partner können sich dabei ansehen, küssen oder einfach die Nähe genießen. Wichtig ist, dass die Bewegungen langsam und kontrolliert erfolgen.
Reiz der Copacabana-Stellung
Der besondere Reiz der Copacabana-Stellung liegt in ihrer Sinnlichkeit und ihrem Rhythmus. Durch die kreisenden Hüftbewegungen entsteht eine langsame, gleichmäßige Stimulation, die besonders intensiv empfunden werden kann, sowohl körperlich als auch emotional. Die Frau übernimmt die Kontrolle, bestimmt das Tempo und kann gezielt auf Lustpunkte wie den G-Punkt einwirken.
Gleichzeitig entsteht durch die aufrechte Position Nähe, Augenkontakt und eine intime Verbindung, die das Erlebnis noch intensiver macht. Die Bewegung wirkt verspielt, leidenschaftlich und erotisch.
Risiken
Risiken und eine gewisse Verletzungsgefahr existieren bei jeder sexuellen Praktik. Auch bei der Copacabana-Stellung gibt es Risiken, obwohl die Sexstellung grundsätzlich sicher ist.
Zu beachten ist, dass die Frau in dieser Position die Kontrolle hat. Die Frau lässt aktiv die Hüfte kreisen und bestimmt sowohl Rhythmus als auch Geschwindigkeit. Bei unkontrollierten oder plötzlichen Bewegungen kann es dabei zu Verletzungen am Penis kommen, etwa wenn der Penis in einem ungewohnten Winkel abknickt. Um dies zu vermeiden, sind eine offene Kommunikation, eine gute Körperkontrolle und achtsame Bewegungen wichtig.
Bei einer längeren Dauer kann es zudem zu einer größeren Beanspruchung der Muskulatur in Beinen, Rücken und Beckenbereich der Frau kommen. Dies kann zu Überlastungen und Verspannungen führen, die das Erlebnis nachträglich beeinträchtigen können.